Dezember 2025 – Leben mit HIV
Seit über 30 Jahren ist am 1. Dezember Welt-Aids-Tag. Er setzt ein Zeichen für ein Miteinander ohne Vorurteile und Ausgrenzung – und bekräftigt die Rechte von HIV-positiven Menschen weltweit.
Aktuell leben rund 40 Millionen Menschen mit HIV. Dank moderner Therapien können Betroffene heute lange und weitgehend gesund leben – vorausgesetzt, die Infektion wird früh erkannt und behandelt. Noch immer haben jedoch nicht alle Zugang zu lebensrettenden Medikamenten, und viele erleben nach wie vor Diskriminierung im Alltag.
HIV und Aids – was ist der Unterschied?
- HIV (Humanes Immundefizienz-Virus) greift das Immunsystem an. Unbehandelt kann es nach einigen Jahren zu schweren Erkrankungen führen.
- Aids (Acquired Immune Deficiency Syndrome) ist die Folge einer fortgeschrittenen HIV-Infektion. Es bezeichnet das Stadium, in dem typische schwere Erkrankungen auftreten.
Behandlung bei HIV
HIV ist bislang nicht heilbar, aber gut behandelbar. Bei rechtzeitigem Behandlungsbeginn mit Medikamenten bestehen gute Chancen auf eine normale Lebenserwartung bei guter Lebensqualität. Ist die Therapie erfolgreich, kann HIV selbst beim Sex nicht übertragen werden – Menschen mit HIV können dank der Behandlung sogar auf natürlichem Weg Eltern werden. Außerdem verhindern die Medikamente den Ausbruch von Aids.
Übertragung im Alltag?
HIV wird vor allem durch ungeschützten Geschlechtsverkehr oder beim Drogenkonsum mit gemeinsam benutzten Spritzen übertragen. Im Alltag besteht keine Ansteckungsgefahr – weder durch Händeschütteln, Umarmen, Küssen noch durch Benutzen von gemeinsamen Geschirr oder Toiletten.
HIV-Test – schnell und einfach
Je früher eine HIV-Infektion erkannt wird, desto besser sind die Behandlungschancen. Tests sind bei Hausärzten, Gesundheitsämtern und Beratungsstellen möglich – oft auch anonym. Es gibt auch HIV-Selbsttests für zu Hause, erhältlich z. B. in Apotheken.
Haben Sie Fragen zum Umgang mit HIV oder Aids? Sprechen Sie uns gerne an.