Juli 2025 – Sport-Comeback nach Knieverletzung
Ob Skifahren, Fußball oder Basketball – komplexe Knieverletzungen treten in schnellen oder kontaktreichen Sportarten vergleichsweise häufig auf. Während ein einzelner Kreuzbandriss oft eine kürzere Behandlungsdauer hat, erfordert eine Mehrfachverletzung an Bändern, Knorpel oder Meniskus eine hochspezialisierte Therapie.
Jeder Fall ist anders
Je nach Art und Kombination der Verletzungen kann das Knie unterschiedlich belastet und bewegt werden. Während nach einem Kreuzbandriss oft früh mit Mobilisation begonnen wird, kann bei Schäden an Meniskus oder Seitenbändern zunächst eine Bewegungseinschränkung notwendig sein. Eine gezielte physiotherapeutische Begleitung ist entscheidend für den Heilungsverlauf.
Leistungssport vs. Freizeitsport
Bei Profisportlern verläuft die Rehabilitation oft deutlich schneller – nicht, weil ihr Körper grundsätzlich anders reagiert, sondern weil sie sich intensiv und strukturiert ihrer Genesung widmen können. Mehrere Stunden Reha täglich, engmaschige Betreuung durch ein Team aus Ärzten, Physiotherapeuten und Trainern sowie ein klarer Fahrplan sorgen dafür, dass zum Beispiel Fußballprofis meist schneller wieder auf dem Platz stehen.
Freizeitsportler hingegen müssen häufig gebremst werden. Ihre Therapie umfasst in der Regel nur wenige Physiotherapiesitzungen pro Woche. Der Rest liegt in ihrer eigenen Verantwortung – und erfordert ein hohes Maß an Selbstdisziplin. Ohne enge Begleitung neigen viele dazu, sich zu überschätzen und zu früh wieder voll zu belasten.
Wann ist ein Comeback möglich?
Je nach Verletzung und Sportart kann für Leistungssportler ein schrittweiser Wiedereinstieg ins Training nach sechs bis neun Monaten erfolgen. Die Rückkehr in den Wettkampf dauert oft ein Jahr oder länger. Bei schweren Schäden, insbesondere mit Nervenbeteiligung, kann sich die Reha erheblich verlängern.